Durchfall bei Katzen: Ursachen, Hausmittel & wann du zum Tierarzt musst

Wenn deine Katze plötzlich Durchfall hat
Du leerst das Katzenklo - und erschrickst. Der Kot ist weich, breiig oder sogar wässrig. Vielleicht sogar mit Schleim oder Blut?
Deine Katze wirkt unruhig, zieht sich zurück oder sucht häufiger die Toilette auf. Ist das gefährlich? Oder nur eine harmlose Reaktion auf Futter?
Durchfall ist eines der häufigsten Symptome bei Katzen - und zugleich eines der vielseitigsten. Dieser Artikel hilft dir dabei, Ursachen zu erkennen, richtig zu handeln und deiner Katze schnell Linderung zu verschaffen.
Warum bekommen Katzen Durchfall?
Durchfall bei Katzen ist keine Krankheit an sich, sondern ein Symptom - und das kann viele Auslöser haben. Entscheidend ist es, zwischen harmlosen und ernsthaften Ursachen zu unterscheiden. Hier ein detaillierter Überblick:
1. Futterumstellung oder Futterunverträglichkeit
Katzen sind Gewohnheitstiere - ihr Verdauungssystem reagiert sensibel auf Veränderungen. Ein plötzlicher Wechsel des Futters, neue Leckerli oder Futterzusätze können zu Verdauungsproblemen führen.
Auch die Zusammensetzung (zu viel Fett, ungeeignete Eiweiße, Zusatzstoffe) spielt eine Rolle. Besonders häufig: Unverträglichkeit gegen Rind oder Getreide.
💡 Tipp: Neue Futtermittel immer langsam über 5- 7 Tage hinweg einführen, gemischt mit dem bisherigen Futter.
2. Verdorbene Nahrung / Magenreizung
Katzen fressen nicht immer das, was gut für sie ist - etwa altes Nassfutter, Abfälle oder sogar Lebensmittel aus dem Müll. Verdorbene Nahrung oder Futterreste, die zu lange stehen, führen oft zu einer Reizung des Magens oder Darms.
Auch ungeeignete „Snacks vom Tisch“ (z. B. Milch, Wurst) können Verdauungsstörungen auslösen.
💡 Tipp: Nassfutter sollte nach dem Öffnen maximal 24 Stunden im Kühlschrank aufbewahrt werden - und dann auf Zimmertemperatur erwärmt serviert werden. Kaltes Futter kann den Magen reizen.
3. Stress oder psychische Belastung
Der Darm ist ein Spiegel der Psyche - auch bei Katzen. Stressige Veränderungen im Alltag wie ein Umzug, neue Mitbewohner (Mensch oder Tier), ein Baby oder auch nur neue Möbel können deine Katze belasten.
Die Folge: Der Darm reagiert mit Überempfindlichkeit, was sich in weichem Kot oder Durchfall zeigt.
💡 Tipp: Schaffe feste Routinen - feste Fütterungszeiten, ungestörter Rückzugsort, keine ständigen Veränderungen. Beruhigende Pheromon-Stecker (z. B. Feliway) können zusätzlich helfen.
4. Parasiten
Würmer (z. B. Spul- oder Hakenwürmer) und insbesondere Giardien sind klassische Ursachen für immer wiederkehrenden Durchfall - oft bei Jungkatzen, Zuchten oder Freigängern. Giardien sind einzellige Parasiten, die den Darmtrakt dauerhaft reizen. Der Kot ist oft schleimig, übelriechend und hell, manchmal mit Blut.
💡 Tipp: Sammle Kot über 3 Tage in kleinen Portionen und bring sie in einem sauberen Behälter zum Tierarzt. So steigt die Chance, Parasiten nachzuweisen deutlich.
5. Infektionen (bakteriell oder viral)
Erkrankungen wie die Katzenseuche (Panleukopenie), Salmonellen oder Clostridien können Durchfall mit Fieber, Erbrechen und Kreislaufproblemen verursachen. Vor allem Jungkatzen sind gefährdet - bei ihnen kann sich ein Infekt schnell lebensbedrohlich entwickeln.
💡 Tipp: Sorge bei Katzen mit Ausgang für einen vollständigen Impfschutz - v. a. gegen Katzenseuche. Hygiene im Haushalt (Toilette, Näpfe) ist bei Infektionsverdacht besonders wichtig.
6. Nebenwirkungen von Medikamenten
Nach einer Impfung, Entwurmung oder der Gabe von Antibiotika kann es zu vorübergehendem Durchfall kommen. Gerade Antibiotika stören die empfindliche Darmflora der Katze und führen zu Ungleichgewicht.
💡 Tipp: Sprich vorab mit dem Tierarzt, ob Probiotika begleitend sinnvoll sind. Diese helfen, die Darmflora zu stabilisieren - besonders nach Antibiotika oder Wurmkuren.
7. Chronische Erkrankungen
Wenn der Durchfall regelmäßig oder über Wochen auftritt, steckt oft eine chronische Erkrankung dahinter.
Beispiele sind:
- IBD (Inflammatory Bowel Disease): eine entzündliche Darmerkrankung
- Exokrine Pankreasinsuffizienz (EPI): Bauchspeicheldrüse bildet zu wenig Enzyme
- Hyperthyreose: Schilddrüsenüberfunktion, v. a. bei älteren Katzen
Hier ist eine genaue tierärztliche Abklärung inkl. Laborwerten und ggf. Ultraschall unerlässlich.
💡 Tipp: Führe ein Symptomtagebuch: Wann tritt der Durchfall auf? Was wurde gefressen? Wie verhält sich deine Katze danach? Das hilft bei der tierärztlichen Abklärung enorm.
Du hast Fragen zur Gesundheit deines Tieres oder möchtest eine individuelle Einschätzung? Unsere Tierärzt:innen beraten dich fachkundig und stehen dir mit Erfahrung und Herz zur Seite.
👉 Jetzt den passenden Tierarzt findenSymptome & Begleiterscheinungen
Nicht nur die Farbe und Konsistenz des Kots liefern Hinweise - auch Verhalten und Allgemeinzustand deiner Katze sind entscheidend. Achte auf diese Begleiterscheinungen:
1. Häufiges Aufsuchen der Katzentoilette
Wenn deine Katze häufiger als sonst aufs Klo geht oder sehr lange in der Toilette sitzt, kann das ein Zeichen für Bauchgrummeln oder einen „leeren Darm“ sein, der sich ständig entleeren will.
💡 Tipp: Reinige die Toilette häufiger und kontrolliere die Kotmenge und Konsistenz jedes Mal - das gibt dir den besten Überblick über Veränderungen.
2. Weicher, schleimiger oder blutiger Kot
Je nach Ursache kann der Kot sehr unterschiedlich aussehen. Schleim deutet meist auf Dickdarmreizungen hin, Blut (hellrot) auf Verletzungen im Enddarm, schwarz auf Blutungen im oberen Verdauungstrakt.
💡 Tipp: Mach ein Foto vom Kot, bevor du ihn entsorgst - gerade bei Schleim oder Blut kann das dem Tierarzt helfen, die Ursache besser einzugrenzen.
3. Appetitlosigkeit & Apathie
Ein klarer Warnhinweis: Wenn deine Katze nicht frisst, sich zurückzieht oder kaum reagiert, solltest du nicht abwarten - besonders bei Kitten oder Senioren.
Appetitlosigkeit in Verbindung mit Durchfall ist oft ein Zeichen für eine systemische Erkrankung.
💡 Tipp: Biete stark riechendes, leicht verdauliches Futter an (z. B. Thunfischwasser, Hühnchenbrühe ohne Zwiebeln) - das regt oft den Appetit an. Bleibt sie jedoch mehr als 24 h appetitlos: ab zum Tierarzt!
4. Blähungen & Bauchgeräusche
Lautes Gurgeln, Blubbern oder „Winde“ (ja, das kommt vor) deuten auf eine gestörte Darmflora oder Gärung im Darm hin - häufig bei Giardien oder Futterunverträglichkeiten.
💡 Tipp: Massiere sanft den Bauch deiner Katze im Uhrzeigersinn (nur wenn sie es zulässt) - das hilft manchmal, Luft zu lösen. Ein Wärmekissen (lauwarm!) auf dem Lieblingsplatz kann entspannend wirken.
5. Dehydration
Eines der gefährlichsten Symptome.
Typisch:
- Eingesunkene Augen
- Trockene Schleimhäute
- Zeltbildung beim Haut-Ziehen
Gerade kleine und alte Katzen trocknen extrem schnell aus - das kann binnen 24 Stunden kritisch werden.
💡 Tipp: Prüfe täglich den Hautturgor: Zieh vorsichtig an der Nackenhaut - wenn sie nicht sofort zurückschnellt, liegt vermutlich eine Austrocknung vor. Dann sofort handeln!
Kot ist nicht gleich Kot: was dir die Konsistenz verrät
Der Kot deiner Katze ist ein echtes Diagnosewerkzeug. Farbe, Geruch und besonders die Konsistenz geben dir wichtige Hinweise auf den Gesundheitszustand deiner Samtpfote.
Ob breiig, schleimig, blutig oder wässrig - jede Veränderung kann eine andere Ursache haben. Mit einem geschulten Blick auf das Katzenklo kannst du Probleme oft schon erkennen, bevor deine Katze ernsthafte Symptome zeigt.
In der folgenden Übersicht findest du typische Kotarten, mögliche Auslöser - und was du in jedem Fall tun solltest.
Kotart | Mögliche Ursache | Bemerkung |
---|---|---|
Weich & geformt | Stress, Futterwechsel | meist harmlos, beobachten |
Breiig, übelriechend | Futterunverträglichkeit, Giardien | Kotprobe nötig |
Wässrig | Infektion, Parasiten, starke Reizung | Gefahr der Dehydrierung |
Schleimig | Entzündung des Dickdarms | Tierärztliche Abklärung empfohlen |
Blutig (hellrot) | Reizung, Afterverletzung | Nicht ignorieren – zum Tierarzt! |
Dunkelrot oder schwarz | Blutung im oberen Verdauungstrakt | Sofort in die Praxis! |
Was du tun kannst: Erste Hilfe bei Durchfall
Wenn deine Katze plötzlich Durchfall hat, ist schnelles, aber überlegtes Handeln gefragt. In vielen Fällen kannst du bereits mit einfachen Maßnahmen zuhause dafür sorgen, dass sich der Zustand stabilisiert - vorausgesetzt, deine Katze frisst, trinkt und zeigt keine Alarmzeichen.
Wichtig ist vor allem: Ruhe bewahren, den Darm entlasten und aufmerksam beobachten.
Hier findest du die wichtigsten Sofortmaßnahmen, die du selbst umsetzen kannst - bevor du gegebenenfalls zum Tierarzt musst.
1. Futterpause (max. 12–24 Stunden): Nur bei erwachsenen, gesunden Katzen. Immer Wasser anbieten!
2. Schonkost nach der Pause:
- Gekochtes Hühnchen (ohne Haut/Knochen)
- Gekochter Reis oder Kartoffel
- Laktosefreier Hüttenkäse (in Maßen)
3. Kein Trockenfutter oder Fertigleckerli geben.
4. Ruhe & Rückzug ermöglichen: Reizfreie Umgebung hilft dem Körper bei der Regeneration.
5. Beobachten & dokumentieren: Halte fest, wie oft der Durchfall auftritt, wie er aussieht und ob sich das Verhalten verändert.
Wie lässt sich Durchfall bei Katzen vermeiden?
Durchfall bei Katzen ist nicht nur unangenehm für Tier und Halter, sondern oft auch ein Zeichen dafür, dass im Körper deiner Katze etwas aus dem Gleichgewicht geraten ist.
Die gute Nachricht: Viele Ursachen für Durchfall lassen sich mit einfachen Maßnahmen im Alltag vermeiden.
Hier erfährst du, wie du die Verdauung deiner Katze dauerhaft stabilisierst, welche Fehler du vermeiden solltest – und warum eine gesunde Darmflora der beste Schutz ist.
1. Futterumstellungen langsam und schrittweise vornehmen
Ein häufiger Auslöser für Verdauungsprobleme ist eine zu schnelle Umstellung auf ein neues Futter. Der Magen-Darm-Trakt der Katze ist sehr empfindlich – selbst bei hochwertigen Produkten.
So geht’s richtig:
- Neue Futtersorten über mindestens 5–7 Tage langsam untermischen
- Starte mit 10–20 % neuem Futter und steigere täglich ein wenig
- Beobachte Kotbeschaffenheit und Verhalten – bei ersten Anzeichen von Durchfall lieber langsamer umstellen
2. Hochwertiges Futter wählen – ohne versteckte Problemstoffe
Nicht jedes Futter, das gut riecht oder teuer ist, ist auch gut für deine Katze. Viele industrielle Produkte enthalten:
- zu viele Füllstoffe wie Weizen, Mais, Soja
- Zucker oder künstliche Konservierungsmittel
- schlecht verwertbare Eiweißquellen (tierische Nebenerzeugnisse)
Wähle stattdessen:
- klare Deklarationen (z. B. 70 % Huhn)
- getreidefreies Nassfutter mit einem hohen Fleischanteil
- möglichst ein Protein (Single Protein), wenn deine Katze sensibel reagiert
3. Hygiene im Alltag - vor allem bei Freigängern
Gerade bei Freigängerkatzen oder Haushalten mit mehreren Tieren ist Hygiene entscheidend, um Parasiten oder Keime zu vermeiden.
Dazu gehört:
- tägliches Reinigen der Katzentoilette
- regelmäßiges Auswaschen der Futternäpfe mit heißem Wasser
- Trinknäpfe täglich mit frischem Wasser füllen
- bei Verdacht auf Giardien oder Würmer: alle Textilien heiß waschen & Desinfektionsmittel vom Tierarzt verwenden
4. Stressfaktoren minimieren
Katzen sind sensible Wesen - was uns kaum auffällt, kann für sie enormen Stress bedeuten:
Besuch, Umzug, neue Möbel, andere Tiere oder ein veränderter Tagesrhythmus. All das kann auf den Magen schlagen.
Tipps zur Stressvermeidung:
- feste Fütterungszeiten und Rückzugsorte
- mehrere Katzentoiletten (Faustregel: Anzahl der Katzen + 1)
- bei Veränderungen: Pheromon-Stecker (z. B. Feliway) einsetzen
- bei neuen Mitbewohnern: behutsames, schrittweises Zusammenführen
5. Magen & Darm gezielt stärken
Nicht erst nach Durchfall, sondern auch vorbeugend kannst du den Verdauungstrakt deiner Katze stärken:
- Probiotika für Katzen (z. B. DiaTab, Feliflor, Pro-Kolin) als Kur oder begleitend bei Futterumstellung
- Ballaststoffe wie Flohsamenschalen (nach Rücksprache mit dem Tierarzt) regulieren den Kot
- Gekochte Karotte oder Moro-Suppe 1-2x im Monat als natürliche Darmkur
6. Regelmäßige Entwurmung & Kotkontrollen
Nicht immer sieht man Parasiten - aber sie können trotzdem da sein. Besonders bei Freigängern empfiehlt sich:
- Kotuntersuchung 2-4x jährlich (z. B. beim Tierarzt oder über ein Einsendekit)
- Bei positivem Befund: gezielte Entwurmung mit dem passenden Präparat
- Kein „Blind-Entwurmen“ ohne Diagnose - das schadet der Darmflora
7. Vorsicht bei Medikamenten und Nahrungsergänzungsmitteln
Viele Katzen reagieren auf Medikamente mit Verdauungsstörungen - besonders auf Antibiotika oder Schmerzmittel.
Vorbeugend gilt:
- Gib immer probiotische Präparate begleitend zur Medikation
- Lass dich vom Tierarzt beraten, ob z. B. auch ein Magenschutz notwendig ist
- Keine Nahrungsergänzungsmittel oder pflanzliche Präparate ohne Rücksprache verabreichen - auch „natürlich“ kann den Darm reizen!
Durchfall bei Katzen ist unangenehm - aber in vielen Fällen vermeidbar. Mit hochwertigem Futter, viel Beobachtung, einer gesunden Umgebung und gezielter Unterstützung der Verdauung kannst du deiner Katze helfen, stabil und gesund zu bleiben.
Denn: Ein gesunder Darm sorgt nicht nur für festen Kot - sondern auch für ein starkes Immunsystem, Wohlbefinden und ein langes Katzenleben.
Checkliste: Wann ist Durchfall ein Notfall?
Leichter, kurzfristiger Durchfall bei Katzen ist nicht immer ein Grund zur Sorge - vor allem, wenn deine Katze sonst fit wirkt, normal frisst und trinkt.
Doch es gibt klare Warnsignale, bei denen du nicht abwarten, sondern sofort den Tierarzt kontaktieren solltest. Gerade bei jungen, alten oder chronisch kranken Katzen kann schon ein kurzer Flüssigkeitsverlust lebensbedrohlich sein.
Die folgende Checkliste hilft dir, die Lage besser einzuschätzen - im Zweifel: lieber einmal zu viel zum Tierarzt!
Sofortiger Handlungsbedarf besteht, wenn …
- ✅ der Durchfall länger als 24-48 Stunden anhält
- ✅ deine Katze nicht mehr frisst oder sichtbar abnimmt
- ✅ sie teilnahmslos, schwach oder desorientiert wirkt
- ✅ Erbrechen zusätzlich zum Durchfall auftritt
- ✅ Blut im Kot sichtbar ist (rot oder schwarz)
- ✅ sie nicht trinkt oder Zeichen von Dehydrierung zeigt (z.?B. trockene Schleimhäute, eingefallene Augen, Haut bleibt stehen)
- ✅ es sich um ein Kitten, eine Seniorin oder ein chronisch krankes Tier handelt
💡 Tipp: Du kannst deinem Tierarzt bei Unsicherheit Fotos vom Kot, eine kurze Verlaufsbeschreibung und ggf. eine Kotprobe mitbringen - das spart Zeit bei der Diagnose und hilft enorm weiter.
Behandlung beim Tierarzt: So läuft die Diagnose und Therapie ab
Wenn du mit deiner Katze wegen Durchfall in die Tierarztpraxis kommst, wird zuerst gründlich untersucht, systematisch analysiert - und danach eine gezielte Behandlung eingeleitet. Der Ablauf kann je nach Symptomlage, Allgemeinzustand und möglicher Ursache etwas variieren, folgt aber in der Regel diesen Schritten:
Schritt | Beschreibung |
---|---|
1. Anamnese | Fragen zu Symptomen, Futter, Verhalten, Medikamenten, Freigang etc. |
2. Allgemeinuntersuchung | Kontrolle von Schleimhäuten, Temperatur, Bauch, Kreislauf, Dehydration |
3. Kotuntersuchung | Untersuchung auf Parasiten, Bakterien, Viren – inkl. Schnelltests & Kulturen |
4. Blutuntersuchung | Laboranalyse bei schwerem oder langem Verlauf – inkl. Organ- & Entzündungswerte |
5. Flüssigkeitstherapie | Infusionen bei Dehydrierung zur Stabilisierung des Kreislaufs und Darms |
6. Medikamentöse Behandlung | Angepasst je nach Ursache: z.B. Antibiotika, Probiotika, Wurmmittel, Schleimhautschutz |
7. Weitere Diagnostik | Bei chronischem Durchfall: Ultraschall, Röntgen, Biopsie, Ausschlussdiät |
Du hast Fragen zur Gesundheit deines Tieres oder möchtest eine individuelle Einschätzung? Unsere Tierärzt:innen beraten dich fachkundig und stehen dir mit Erfahrung und Herz zur Seite.
👉 Jetzt den passenden Tierarzt findenMein persönliches Fazit
Durchfall bei Katzen ist etwas, das wohl jeder Katzenhalter irgendwann einmal erlebt. Mal ist es harmlos - etwa nach einem Futterwechsel oder einem stressigen Ereignis. Aber manchmal steckt mehr dahinter: Parasiten, Infektionen oder sogar chronische Erkrankungen.
Was mir aus eigener Erfahrung und vielen Gesprächen mit Tierhaltern klar geworden ist: Das Wichtigste ist, aufmerksam zu bleiben, das Verhalten der Katze ernst zu nehmen - und nicht zu lange abzuwarten, wenn der Durchfall nicht von selbst besser wird.
Mit der richtigen Mischung aus Ruhe, Beobachtung, sanfter Unterstützung wie Schonkost und bei Bedarf der professionellen Hilfe durch den Tierarzt lässt sich der Darm deiner Katze meist gut wieder ins Gleichgewicht bringen.
💡 Mein Rat: Vertrau deinem Gefühl, informier dich gut - und handle lieber früh als zu spät. So kannst du deiner Katze am besten helfen, gesund und ausgeglichen zu bleiben.
FAQ: Häufig gestelle Fragen zum Thema Durchfall bei Katzen
Ja - Katzen reagieren sehr empfindlich auf Veränderungen, Lärm oder neue Mitbewohner.
Nur Schonkost: Gekochtes Huhn, Reis, evtl. etwas laktosefreier Hüttenkäse. Keine Milchprodukte oder Trockenfutter.
Ja - Kitten dehydrieren sehr schnell. Bereits bei leichtem Durchfall: sofort zum Tierarzt!
Bei erwachsenen, gesunden Katzen: max. 24?48 Stunden. Bei Kitten oder Zusatzsymptomen: sofort zum Tierarzt.
Ja - sie kann den Darm beruhigen. Wichtig: immer gut pürieren und nur lauwarm, in kleinen Portionen geben.